So wählen Sie im Jahr 2022 einen kleinen und vielseitigen Mini-PC aus
Neben Desktop-PCs und Laptops gab es auf dem Heim-PC-Markt schon immer die Kategorie der „kleinen“ Mini-PCs. Aufgrund technischer und handwerklicher Einschränkungen war die Leistung von Mini-PCs jedoch früher relativ gering, und die Verkäufe liefen schleppend. Da die Leistung von Intels wichtigsten NUC-Mini-PCs (Next Unit of Computing) in den letzten Jahren immer stärker wurde, hielten nach und nach immer mehr Mini-PCs verschiedener Marken Einzug in die Haushalte der Verbraucher.
Die Gründe für die Wahl eines Mini-PCs liegen in der geringen Größe, dem niedrigen Energieverbrauch, der praktischen Aufstellung und der flexiblen Handhabung. Hier sind einige Gründe für die Wahl eines Mini-PCs.
Ein Mini-PC kann als PC mit etwas höherer Leistung und etwas besserer Erweiterbarkeit als ein Notebook-PC angesehen werden, allerdings ohne Monitor.
Im Vergleich zu herkömmlichen Desktop-PCs haben Mini-PCs nur etwa ein Sechstel des Volumens. Im Vergleich zu Notebooks sind Mini-PCs etwa viermal so dick, ihre Oberfläche hingegen nur knapp ein Drittel. Obwohl der Gesamtenergieverbrauch von Mini-PCs höher ist als der von Notebooks, liegt er mindestens 30 % unter dem von Desktop-PCs.
Mini-PCs sind etwas schwerer als herkömmliche Notebooks, leichter als die meisten Gaming-Notebooks und lassen sich bequemer im Alltag transportieren. Sie können sogar an der Rückseite eines LCD-Fernsehers befestigt werden und als Eingangsquelle dienen. Ein kompletter PC ist deutlich leistungsstärker als eine Smart-Set-Top-Box.
Um den Stromverbrauch zu senken, verwenden oder unterstützen Mini-PCs in der Regel keine High-End- und leistungsstärksten CPUs und können in der Regel keine leistungsstarken separaten Grafikkarten installieren. Festplatten und Speicher werden zudem in Laptop-Zubehörversionen verbaut, um Platz zu sparen und die Wärmeentwicklung zu reduzieren. Daher wird es für Mini-PCs schwierig sein, Video-Rendering und andere Aufgaben zu bewältigen oder anspruchsvolle Spiele der AAA-Kategorie zu spielen. Was herkömmliche Notebooks jedoch leisten, können Mini-PCs besser: Selbst die Wiedergabe von 4K- und 8K-Videos mit Hardware-Dekodierung ist problemlos möglich.
Mini-PCs auf dem heutigen Markt lassen sich in zwei Kategorien unterteilen: Fertiggeräte und Barebones. Fertiggeräte sind bereits vorinstalliert und können direkt nach dem Kauf und Anschluss an den Monitor verwendet werden. Apple brachte beispielsweise 2005 den Mac mini auf den Markt, und auch Intels NUC-Serie ist sofort nach dem Einschalten einsatzbereit. Ein Barebone umfasst Gehäuse, Netzteil, CPU und Mainboard (inkl. Grafikkarte). Arbeitsspeicher und Festplatte werden vom Kunden nach Bedarf gekauft und zusammengebaut. Nach der Hardwaremontage muss das Betriebssystem installiert werden.
Kaufhinweise
Beim Kauf eines Mini-PCs müssen Verbraucher neben der bevorzugten Marke und der Qualität des Kundendienstes die folgenden vier Aspekte entsprechend ihren eigenen Bedürfnissen sorgfältig prüfen.
CPU
Was die CPU betrifft, so sind die in Mini-PCs verwendeten Intel- und AMD-CPUs hinsichtlich Energieverbrauch und Wärmeableitung meist Modelle, deren Nummern mit „U“ enden oder mit „N“ (Intel) beginnen. Erstere werden häufig für Notebooks verwendet und sind daher leistungsmäßig mit denen von Notebooks vergleichbar. Letztere gehören zu den Modellen der unteren Preisklasse und wurden früher von Intel für Netbooks und Intel-Tablets verwendet. Sie bewältigen problemlos Internetzugang und einfache Dateiverarbeitung, höhere Anforderungen können jedoch nicht erfüllt werden.
Allerdings gibt es mittlerweile Mini-PCs, die Desktop-CPUs unterstützen können, und es ist kein großes Problem, Desktop-PCs zu ersetzen.
E/A-Anschlüsse
Aufgrund der begrenzten Größe von Mini-PCs verfügen diese deutlich über weniger externe I/O-Anschlüsse als Desktop-PCs. Im Budgetbereich ist es daher nicht verkehrt, das Modell mit den meisten Schnittstellen zu wählen. Sofern Tastatur und Maus nicht per Bluetooth mit dem Mini-PC verbunden sind, muss mindestens ein USB-Anschluss belegt sein. Für täglich genutzte mobile Speichergeräte, Kartenleser usw. sind mindestens drei USB-Anschlüsse erforderlich. Zusätzlich ist eine USB-3.0-Typ-C-Schnittstelle ideal, um Highspeed-Peripheriegeräte oder mehrere Monitore anzuschließen.
Ausgangsanschlüsse
Mini-PCs sind standardmäßig mit einem HDMI-Displayausgang ausgestattet. Der gängige HDMI-Eingang entspricht dem Standard 1.4 oder 2.0 (2.1). Wählen Sie am besten den Standard 2.0, der 4K- und höhere Displayausgaben unterstützt. Für den Anschluss an einen herkömmlichen Monitor empfiehlt sich eine separate DP-Schnittstelle, die direkt mit dem Monitor verbunden werden kann. Andernfalls benötigen Sie ein separates HDMI-DP-Kabel.
Drahtlose Konnektivität
Mini-PCs verfügen grundsätzlich über RJ-45-Anschlüsse für kabelgebundene Netzwerkverbindungen, die durch Einstecken eines Netzwerkkabels genutzt werden können. Es wird jedoch dringend empfohlen, einen Mini-PC mit integrierter WLAN-Karte zu wählen. Nutzer können die Mini-PCs je nach Bedarf an einem geeigneten Ort aufstellen und nutzen.
Wenn der Mini-PC keine integrierte WLAN-Karte hat, empfiehlt es sich, eine WLAN-Karte (meist die in Notebooks verwendete M.2-Karte) zu kaufen, sofern genügend Platz vorhanden ist. WLAN-Karten verfügen heute oft über ein integriertes Bluetooth-Modul, das die Verbindung zwischen dem Mini-PC und Bluetooth-Tastatur und -Maus, Bluetooth-Audio, Mobiltelefon und Tablet erleichtert.
Wir empfehlen einige der besten Mini-PCs, die Sie in Betracht ziehen sollten!
Beelink U59 Mini-PC
Der Beelink U59 ist ein kompakter Desktop-PC mit einem Intel-Prozessor der 11. Generation. Er bietet eine Kombination aus Leistung und Effizienz und eignet sich perfekt für Gaming, Budget-PCs und mehr. Das kompakte Gehäuse dieses Mini-PCs eignet sich perfekt für Entertainment-Systeme im Wohnzimmer oder für beengte Platzverhältnisse im Büro. Mit einem Gewicht von nur ca. 395 Gramm und Abmessungen von 42 x 124 x 113 mm ist er leichter und kleiner als die meisten Laptops.
Die Grundlage für diese Leistung bildet ein Intel Celeron N5095 Prozessor. Mit einer Taktrate von bis zu 2,9 GHz bewältigt dieser Quad-Core-Prozessor alle Anforderungen – egal ob Tabellenkalkulation, E-Mail-Versand, App-Programmierung und vieles mehr. Mit diesem Intel NUC gehören Ladezeiten der Vergangenheit an. Dank schneller M.2 NVMe SSD und DDR4 SO-DIMM RAM profitieren Sie von nahtlosem Multitasking und stabiler Leistung, egal welche Aufgaben Sie ihm stellen. Auch die Erweiterbarkeit ist kein Problem: Mit Platz für eine 2,5-Zoll-SATA-III-SSD oder -HDD im Inneren dieses NUC können Sie Hunderttausende von Musikdateien, Filmen, Fotos und mehr speichern.
Vier USB-3.0-Anschlüsse bieten vielseitige Ein-/Ausgabemöglichkeiten für Datenspeicherung und Konnektivität. Zwei HDMI-2.0b-Anschlüsse ermöglichen gleichzeitiges 4K-Video, sodass Sie Videos in atemberaubender Klarheit auf zwei Displays gleichzeitig ansehen können! Wer einen kabellosen Intel-Mini-PC sucht, ist mit dem Beelink U59 bestens bedient. Dank sofort einsatzbereitem Wi-Fi 5 und Bluetooth 4.1 ist dieser Mini-PC überall einsatzbereit.
CHUWI RZBOX
CHUWI hat kürzlich den RZBOX Mini-PC vorgestellt, der laut Unternehmen „der einzige weltweit“ mit dem leistungsstarken AMD Ryzen 9 4900H Prozessor ausgestattet ist. Das System verfügt über ein Industrie-Ganzmetallgehäuse mit extrem kompakten Abmessungen. Auf dieser Seite stellen wir einige der wichtigsten Merkmale des Gehäuses und seine Leistung hinsichtlich der Wärmeableitung vor.
Ein Schlüsselfaktor dieser Chuwi RZBOX ist die Partnerschaft mit AMD für die CPU. Die Wahl fiel nicht auf irgendeine Serie, sondern auf die RYZEN 4900H-Serie, die für ihre Leistung bekannt ist, die mindestens der von 90 % der weltweiten Prozessoren entspricht und ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis bietet. Beide Marken haben ihre Partnerschaft bestätigt, sodass wir mit einer starken AMD-Präsenz in den Produkten des Unternehmens rechnen können.
Dieser Mini-PC ist äußerst vielseitig einsetzbar, da er zum Arbeiten, Lernen, Surfen und Anzeigen von Online-Inhalten verwendet werden kann, sich aber auch gut zum Spielen eignet. Da er mit seiner AMD-CPU sehr leistungsstark ist, nutzt er außerdem eine AMD Radeon Vega 8 GPU. So haben wir das Beste von AMD drin und können jederzeit ein gutes Spielerlebnis genießen. Um die Temperatur während des Gebrauchs konstant zu halten, verfügt dieser Mini-PC über eine Reihe von Lüftern, die für einen einwandfreien Betrieb sorgen.
Die Chuwi RZBOX wird standardmäßig mit Windows 10 ausgeliefert, das Unternehmen bestätigt jedoch, dass sie bald auf Windows 11 aktualisiert wird, sodass Sie alle Neuigkeiten dieses neuen Betriebssystems genießen können. Es unterstützt DDR4-Speicher von bis zu 32 GB und in Bezug auf die Konnektivität verfügen wir neben WLAN und mehreren Anschlüssen auch über Bluetooth 5.2.
MINISFORUM EliteMini HX90
Der Minisforum Elitemini HX90 ist ein leistungsstarker Mini-PC, der speziell für Spiele-Enthusiasten entwickelt wurde. Er bietet leistungsstarke Leistung mit zukunftsweisenden Technologien für den täglichen Computeralltag. Angetrieben wird er von AMD Ryzen™ 9 5900HX und AMD Radeon™ Graphics. Im Inneren dieses EliteMinis arbeitet ein Ryzen 9 5900HX, den wir bereits in einigen Gaming-Laptops im Einsatz gesehen haben. Die Entwicklung basiert auf der ZEN 3-Mikroarchitektur, wird in 7-nm-Prozessen hergestellt und bietet 8 Kerne und 16 Prozessor-Threads mit Frequenzen von 3,3 bis 4,6 GHz, die durch den freigeschalteten Multiplikator übertaktet werden können.
Wie die übrigen AMD-APUs verfügt er über eine im Chip integrierte GPU, eine Radeon RX Vega 8 mit 8 Recheneinheiten und einer Arbeitsfrequenz von bis zu 2.100 MHz. Dank dualem HDMI-Ausgang und DisplayPort kann dieser Mini-PC bis zu vier 4K-Monitore mit Strom versorgen. Im Hinblick auf Spiele ist zu beachten, dass er keine Thunderbolt-Anschlüsse für den Anschluss dedizierter Grafikkarten besitzt, die sein Potenzial bei Titeln, die höchste Grafikleistung erfordern, noch weiter steigern könnten. Für alles andere bleibt dieser Minisforum EliteMini HX90 übrig. Er kann insgesamt 64 GB Dual-Channel-DDR4-3200-MHz-Speicher bestücken und unterstützt drei Speicherlaufwerke: eine M.2 2280 PCIe-SSD und zwei SATA-Anschlüsse zum Anschluss von SSDs oder Festplatten.
In einem attraktiven Gehäuse, das größtenteils aus Kohlefaser besteht, mit kompakten Abmessungen von 19 cm im Quadrat kann es horizontal auf einem Schreibtisch, vertikal mit einem mitgelieferten Standfuß oder mit seiner VESA-Halterung hinter einem Monitor platziert werden. Das Unternehmen gibt an, den CPU-Lüfterbereich und andere Komponenten verstärkt zu haben, „um die Wärme effektiv und direkt aus dem System abzuleiten und so für eine kühle, leise Leistung zu sorgen“. Abgesehen vom Thunderbolt, über das wir oben gesprochen haben (das nur ein Teil der Benutzer benötigen würde), ist seine Anschlussvielfalt für seine Größe bemerkenswert. Ein Intel AX200-Modul bietet Wi-Fi 6 und Bluetooth 5.0, während der 2,5-Gigabit-Ethernet-Anschluss perfekt für Kabelverbindungen ist. Es bietet fünf USB 3.0 Typ A-Anschlüsse, einen USB-C-Anschluss, Audioausgänge, zwei HDMI- und zwei DisplayPorts.