Playtron stellt Playtron OS vor – einen neuen Herausforderer im Handheld-Gaming
Playtron, angeführt von Kirt McMaster, dem ehemaligen CEO von Cyanogen, hat sich mit der kürzlichen Einführung seines Linux-basierten Betriebssystems Playtron OS zu einem bedeutenden Player in der Handheld-Spielebranche entwickelt. Gleichzeitig kündigte das Unternehmen an, dass AYANEO-Produkte mit vorinstalliertem Playtron OS noch vor Jahresende auf den Markt kommen werden.
Mit einer beträchtlichen Investition von 10 Millionen US-Dollar im Rücken und einer Belegschaft von etwa 18 Mitarbeitern hat sich Playtron zum Ziel gesetzt, Giganten wie Microsoft, Valve und Apple herauszufordern und die Aufmerksamkeit der nächsten 100 Millionen „Core Casual Gamer“ zu erringen.
Ähnlich wie Valves Steam Deck ist Playtron OS eine Linux-basierte Plattform, die Gaming erleichtert und auch mit Windows-Spielen kompatibel ist. Das Besondere daran ist, dass es nicht an eine bestimmte Spieleplattform gebunden ist. Dadurch ist sichergestellt, dass im Epic Game Store gekaufte Titel nahtlos integriert werden.

Obwohl Playtron OS sich noch in der Alpha-Phase befindet, unterstützt es bereits beliebte Spiele wie „Death Stranding“, „Diver Dave“ und „Joker Card“. Die Kompatibilität mit verschiedenen Titeln hinkt jedoch noch hinter SteamOS hinterher.
Gründer Kirt McMaster äußerte sich zuversichtlich, dass Playtron im kommenden Jahr das Potenzial haben wird, mit Windows-Spielen mitzuhalten, und erklärte: „Wir befinden uns in Gesprächen mit mehreren OEMs und Mobilfunkbetreibern, um Playtron-Geräte bis 2025 weltweit auf den Markt zu bringen.“
Darüber hinaus gab Playtron bekannt, dass AYANEO bis zum Jahresende native Playtron-Handheld-Geräte vorstellen wird. Die Vielseitigkeit von Playtron OS erstreckt sich auch auf die Unterstützung von X86- und ARM-Plattformen. Veröffentlichungen für Geräte wie Steam Deck, ROG-Handheld-Konsole und Savior-Handheld-Konsole sind für später im Jahr geplant.

McMaster ging auf die sich entwickelnde Landschaft der Gaming-Technologie ein und erwähnte die kommende Snapdragon X Elite-Plattform. Er merkte an, dass es zwar einige Zeit dauern könne, bis ARM-Plattformen in Sachen Gaming-Leistung mit X86 mithalten könnten, er aber hinsichtlich ihrer Zukunftsaussichten optimistisch bleibe.
Playtron hat seine Position zu Open-Source-Prinzipien und seine Ausrichtung auf Linux-Enthusiasten jedoch noch nicht endgültig festgelegt. McMaster betonte einen benutzerfreundlichen Ansatz ähnlich der Nintendo Switch und verzichtete auf einen Linux-Desktop-Modus. Darüber hinaus entwickelt Playtron in Zusammenarbeit mit Perplexity einen KI-Agenten, der Gelegenheitsspielern bei der Bewältigung von Spielherausforderungen helfen und so vorzeitige Spielabbrüche reduzieren soll.
Während Playtron sich darauf vorbereitet, seine Nische im hart umkämpften Handheld-Gaming-Sektor zu erobern, wartet die Branche gespannt darauf, wie dieser Neuling den Status Quo aufbrechen und eine neue Ära der Gaming-Innovation einläuten wird.