Ayn stellt Loki Zero mit AMD Athlon Silver 3050e vor – eine weitere günstige Handheld-Konsole für nur 199 US-Dollar
Kurz nach der Ankündigung eines neuen Prozessors für die Loki-Reihe präsentiert die Marke AYN nun ein Einstiegsmodell mit AMD Athlon 3050E Prozessor: den AYN Loki Zero. Die Hersteller von tragbaren Gaming-PCs liefern sich ein Wettrüsten, um das günstigste Modell anzubieten, mit dem sich dennoch einige PC-Spiele spielen lassen. Der neueste Zugang ist jedoch der bisher günstigste: der AYN Loki Zero. Das Highlight dieses Angebots? Der Vorbestellungspreis beträgt 199 US-Dollar, der nach Markteinführung auf 249 US-Dollar steigen soll. Dieser Preis ist eindeutig ein Schnäppchen und sehr interessant, wenn Sie weder vorsichtig noch in Eile sind. Die Lieferzeit kann lange dauern.
Und was bekommen wir für diese 199/249 $? Zunächst einmal einen Athlon 3050E, nicht der leistungsstärkste Chip auf dem Markt, aber eine nette Überraschung im Vergleich zur Konkurrenzkonsole Anbernic Win600. Die ersten Videos zeigen einen reaktionsschnellen und leistungsfähigen Prozessor in diesem Format, ganz anders als ich ihn von den Prototypen in Erinnerung hatte, die ich in der Vergangenheit bedienen konnte. Der AMD-Prozessor kommt mit der verwendeten kleinen Auflösung perfekt zurecht. Die Loki Zero-Konsole wird ein 6-Zoll-Panel mit 720p-Auflösung bieten, das perfekt zu diesem Prozessortyp passt.
Dieser Dual-Core-Chip mit vier Threads erreicht bis zu 2,8 GHz und verfügt über eine 1 GHz Radeon Vega 3-Schaltung. Genug für viele alte Spiele, viele unabhängige Programme, aber auch diverse Emulatoren. Vor allem ist er eine hervorragende Basis für Streaming-Spiele! GeForce Now-Angebote in der Cloud oder lokal über Steam Link eignen sich perfekt für diesen Gerätetyp. Auch wenn der AYN Loki Zero nur Wi-Fi 5 bietet, reicht seine Geschwindigkeit für diese Art von Spielen völlig aus. So werden die integrierten Komponenten nicht überbeansprucht, sondern die Vorteile hervorragender Grafikdienste genutzt.
Für diesen Preis beträgt der Arbeitsspeicher nur 4 GB, was den grauen Punkt dieses Angebots darstellt. Wie beim Win600 von Anbernic ist der Arbeitsspeicher dank eines SoDIMM-Steckplatzes erweiterbar, sodass ein problemloser Wechsel auf 8 GB RAM oder mehr möglich ist. Die 4 GB sind zwar fest auf dem Mainboard verlötet, reichen meiner Meinung nach aber unter Windows oder SteamOS nicht aus. Dieser Speicher wird teilweise für die Stromversorgung der Grafikschaltung des Prozessors genutzt, was letztlich wenig Spielraum für das System lässt. Mit diesen 4 GB lässt sich zwar auch einige Spiele genießen, aber die Anschaffung eines zusätzlichen 4-GB-SoDIMM-Moduls erscheint mir nicht überflüssig. Zumal dies den Dual-Channel-Modus ermöglicht und somit die Datenaustauschgeschwindigkeit des Rechners verbessert. Beachten Sie, dass der Loki Zero im Juli von einem 4-GB-Modul profitiert, das als Zusatzangebot angeboten wird.
Der Basisspeicher ist standardmäßig mit 64 GB eMMC-Speicher in der AYN Loki Zero-Konsole integriert. Zusätzlich steht ein M.2 2230 NVMe PCIe-Anschluss zur Verfügung, um leistungsstärkeren Sekundärspeicher hinzuzufügen! Dies eröffnet vielfältige Einsatzmöglichkeiten. Wir können wahrscheinlich ein dediziertes Emulations-Betriebssystem auf der eMMC belassen und auf der SSD auf ein Windows- oder Steam-Betriebssystem umsteigen. Noch besser: Ein MicroSDXC-Kartenleser sorgt für mehr Speicherflexibilität. Auch hier erscheint die Wahl des M.2 2230-Speichers sinnvoll. Die AYN-Website bietet optional einen 128-GB-Speicher für 22 US-Dollar an. Versandkosten werden nicht übernommen; für die Lieferung innerhalb Frankreichs werden 27 US-Dollar berechnet.
Ansonsten ist es sehr klassisch, mit einer ähnlichen Schnittstelle wie die großen Schwestern von AYN: Der Akku hat eine Kapazität von 40,5 Wh und wird über USB 3.2 Typ-C mit Daten und DisplayPort mit Strom versorgt. Ein 3,5-mm-Kombi-Audioanschluss sorgt für lautloses Spielen. Die für Microsoft-XBox-Controller typischen Controller umfassen zwei Mini-Joysticks, ein Richtungskreuz und ABXY-Tasten sowie Trigger auf der Oberseite des Geräts. Für Feedback im Spiel sind Vibrationsmotoren integriert, und ein Gyroskop ist ebenfalls vorhanden. Für die Tonwiedergabe sorgen zwei Stereolautsprecher.
Der von AYN für dieses Modell gewählte Weg ist interessant. Die Marke konzentriert sich auf das Wesentliche: ein 6-Zoll-Bildschirm mit 1280 x 720 Pixeln (IKPS), der sich gut für diesen Einsatzzweck eignet, ein guter Akku und ein Prozessor, der zwar im Vergleich zu High-End-Modellen Abstriche macht, aber für viele bestehende Titel mehr als ausreichend ist. Der Kernpunkt dieses Angebots ist es, dem Käufer die Möglichkeit zu geben, es später weiterzuentwickeln. Falls Sie eine SSD in der Schublade haben oder die 22 Dollar für das 128-GB-Modell Sie nicht abschrecken. Mit einem 4-GB-DDR4-SoDIMM-Modul lässt sich die Konsole problemlos in eine 8-GB-RAM-/128-GB-NVMe-/64-GB-eMMC-Lösung verwandeln.
Und wenn Sie zu dieser Gleichung noch ein mögliches Abonnement eines bereits bestehenden Cloud-Gaming-Angebots hinzufügen, dann ist die Lösung perfekt auf Ihren Einsatz abgestimmt.