GPD kündigt MicroPC 2 mit deutlich verbesserter Leistung und größerem Display an
GPD hat offiziell den MicroPC 2 vorgestellt und damit die erste bedeutende Aktualisierung seiner robusten Mini-Laptop-Serie seit sechs Jahren angekündigt. Der ursprüngliche MicroPC kam 2019 auf den Markt und erhielt 2021 ein kleineres Update mit einem Prozessor-Upgrade vom Intel Celeron N4100 auf den N4120. Seitdem blieb die Produktpalette weitgehend unverändert – bis jetzt.

Der MicroPC 2 behält die Designphilosophie seines Vorgängers bei und legt den Fokus auf Portabilität, Robustheit und geringen Stromverbrauch. Er bietet jedoch einige bemerkenswerte Verbesserungen, darunter ein größeres 7-Zoll-Display im Vergleich zum 6-Zoll-Bildschirm des Vorgängermodells. Trotz des größeren Bildschirms bleibt das Gerät mit 490 Gramm leicht und wiegt damit nur etwa 50 Gramm mehr als das Original.
Im Inneren des MicroPC 2 arbeitet der neue Intel N250 Prozessor. Diese 4-Kern-CPU mit 4 Threads taktet mit einer Basisfrequenz von bis zu 3,8 GHz und unterstützt eine TDP (Thermal Design Power) von 6 W bis 15 W. Laut GPD bietet die CPU im oberen TDP-Bereich die dreifache Leistung des Vorgängermodells MicroPC mit N4120-Chip und eignet sich daher besser für Aufgaben wie mobiles Arbeiten und Multimedia-Anwendungen.
GPD veröffentlichte Geekbench-6-CPU-Benchmark-Daten, die zeigen, dass die Single-Core-Leistung des N250 die Multi-Core-Leistung des N4120 übertrifft. Das Unternehmen verglich die Leistung des neuen Prozessors außerdem mit einer Reihe älterer Chips, darunter der N6000, der m3-8100Y und der Z8750, sowie mit der CPU, die angeblich im kommenden Nintendo Switch 2 zum Einsatz kommt. Die Ergebnisse zeigen einen deutlichen Leistungsvorteil für den N250, insbesondere bei Single-Thread-Anwendungen.
Im Grafikbereich setzt der MicroPC 2 weiterhin auf integrierte Intel UHD Graphics mit 32 Ausführungseinheiten und einer Videospeicherfrequenz von 1,25 GHz. Die GPU liefert eine Rechenleistung von bis zu 768 GFLOPS (Halbgenauigkeit) und 384 GFLOPS (Einfachgenauigkeit). Laut GPD hat sich die GPU-Leistung im Vergleich zum ursprünglichen MicroPC bei einer TDP von 15 W verfünffacht.
Das neue Modell ist mit 16 GB LPDDR5-Speicher ausgestattet, der mit 4800 MT/s taktet und eine Bandbreite von 38,4 GB/s bietet. Als Datenspeicher dient eine 512 GB große M.2 2280 SSD mit PCIe Gen3×4-Unterstützung. Das Mainboard unterstützt doppelseitige SSDs, darunter auch solche mit hoher Kapazität von bis zu 8 TB. Es gibt keine Kapazitätsbegrenzung, und unterstützte SSDs erreichen maximale Lese- und Schreibgeschwindigkeiten von bis zu 3,94 GB/s.
Obwohl GPD noch kein offizielles Veröffentlichungsdatum oder einen Preis bekannt gegeben hat, teilte das Unternehmen mit, dass die internen Tests für den MicroPC 2 bereits nächste Woche beginnen werden.