Thermalright präsentiert seinen ersten Mini-PC-Prototyp mit AIO-Kühlung auf der Computermesse in Taipeh 2025.

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Auf der diesjährigen Computermesse in Taipeh überraschte Thermalright die Besucher mit der Ankündigung seines ersten Mini-PC-Prototyps und betrat damit erstmals das Segment der kompakten Computer. Thermalright, bekannt für seine CPU-Kühler und Kühllösungen, erweitert sein Angebot nun auf Komplettsysteme und präsentiert als erstes Unternehmen einen 1-Liter-Mini-PC mit All-in-One-Wasserkühlung (AIO).

Der neue Mini-PC basiert auf AMDs Ryzen 7 8845HS Prozessor und besticht durch sein offenes Gehäusedesign in Rot und Schwarz. Trotz seiner kompakten Bauweise bietet er einen sichtbaren Einblick in das Innere mit einem großzügig dimensionierten Kupferradiator, einem Lüfter und einem speziell angefertigten Mainboard. Die AIO-Wasserkühlung ist direkt in das Gehäuse integriert, wobei die Pumpe platzsparend und für einen optimierten Luftstrom am Boden platziert ist.

Der Einsatz einer All-in-One-Wasserkühlung in einem so kleinen Gehäuse ist bemerkenswert. Kompakte Systeme setzen üblicherweise aufgrund des begrenzten Platzes auf Luftkühlung. Thermalrights Ansatz hingegen legt Wert auf optimale Wärmeeffizienz und Geräuschdämpfung, ohne Kompromisse bei der Leistung einzugehen. Obwohl es sich bei dem gezeigten Modell noch um einen Prototyp handelt, deuten die kompakte Größe und der Einsatz eines leistungsstarken Mobilprozessors darauf hin, dass das Unternehmen Nutzer anspricht, die leistungsstarke Rechenleistung auf kleinstem Raum benötigen.

Neben dem Mini-PC präsentierte Thermalright auch zwei vollwertige Desktop-Systeme. Diese Geräte basieren auf AMDs neueren Ryzen AI-Prozessoren – genauer gesagt auf dem Ryzen AI 9 HX 370 und dem leistungsstärkeren Ryzen AI Max+ 395. Beide Systeme wurden mit nach vorne gerichteten, integrierten Displays ausgestellt, einem Feature, das in der Custom-PC-Szene immer beliebter wird.

Wie beim Mini-PC verfügen auch diese größeren Modelle über ein offenes Gehäuse, das Einblick in die interne Kühlung und das Komponentendesign gewährt. Das gleiche AIO-Flüssigkeitskühlsystem kommt zum Einsatz, diesmal jedoch mit mehr Platz aufgrund der größeren Gehäuse. Laut Thermalright sollen diese Systeme sowohl die Kühlleistung als auch das ästhetische Potenzial eines offenen Designs demonstrieren.

Das System mit Ryzen AI Max+ 395 wird voraussichtlich im Juli auf den Markt kommen und rund 2.000 US-Dollar kosten. Die HX 370-Konfiguration soll etwa 999 US-Dollar kosten. Der Prototyp des Mini-PCs mit dem R7 8845HS-Prozessor könnte zu einem späteren Zeitpunkt zu einem Preis von etwa 499 US-Dollar erscheinen und wäre damit eine günstigere Option für Nutzer, die ein kompaktes und dennoch leistungsstarkes System suchen.

Thermalrights Präsentation auf der Computex markiert einen bedeutenden Strategiewechsel. Bisher vor allem für seine eigenständigen Kühllösungen bekannt, deutet der Einstieg in Komplettsysteme auf eine stärkere Ausrichtung auf den Markt für Enthusiasten-PCs und Kompakt-PCs hin. Weitere Details, darunter die finalen Spezifikationen und Verfügbarkeitstermine, werden erwartet, sobald die Produkte auf den Markt kommen.

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